Datum/Zeit
Von-Bis: 06.04.2022
Uhrzeit: 20:00 - 22:00
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Eine abgelegene Villa, ein verschneiter französischer Ort. Weihnacht. Eine wohlhabende Familie kommt zusammen, um das Fest zu feiern. Sieben Frauen, die achte erscheint unerwartet, nachdem der Hausherr tot aufgefunden wird. Grausam ermordet, ein Messer steckt in seinem Rücken. Tot sind auch Telefon, Autos. Der Schnee liegt meterhoch, man ist von der Außenwelt abgeschnitten. Eine fatale Situation. Panik kommt auf. Ist der Mörder vielleicht noch im Haus? Dazu Misstrauen, Verdächtigungen. Denn eines wird schnell klar: In diesem Fall muss der Mörder eine Mörderin sein! Keine der Damen hat ein Alibi, alle haben ein Motiv, jede ein Geheimnis, jede verstrickt sich im Lauf der aberwitzigen Geschichte mehr und mehr in einem Netz aus Lügen und Heimlichkeiten. Acht Leidenschaften mit ihren aufgestauten Lebensträumen , Frustrationen und Verletzungen prallen auf- und gegeneinander.
Mit feiner Ironie karikiert er die bourgeoisen Verhältnisse der 50ger Jahre und spielt lustvoll mit den Rollenbildern dieser Zeit. Den starken, machtvollen Patriarchen, verantwortlich für das materielle Wohl von Familie und Angestellten, nimmt der Autor aus dem Spiel und überlässt das Feld komplett den Frauen. Es beginnt ein pointiertes, geschickt gebautes kriminalistisches Verwirrspiel, dass am Schluss in einer hinreißenden Melange aus Kriminalstück, Komödie und Psychodrama das Publikum noch mit einer überraschenden Volte überrascht.
Im Jahre 2001 verfilmte Francois Ozon, einer der Top-Regisseure des jüngeren französischen Kinos, das Theaterstück. Der Film wurde ein Hit und erhielt viele internationale Preise.
Weitere Infos: www.theaterlust.de
Foto: ©Hermann Pösch