Die Geschichte von Don Quijote und Sancho Panza wird zu einem Fest für zwei Schauspieler, die sich an der Welt und aneinander bis zur völligen Erschöpfung abarbeiten. Auf einmal wird aus diesem opulenten Prosawerk die Vorlage für ein Stück Theater schlechthin. Weil es dem Kern dessen nachgeht, was Theater ist: Realität mit Sprache, Körper und Bühne zu illusionieren.
Don Quijote ist ein leidenschaftlicher Leser von Ritterromanen, dem es aber immer schwerer fällt, zwischen Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden. Daher hält er sich plötzlich selbst für einen stolzen Hidalgo, der ein Abenteuer nach dem nächsten zu bestehen hat. Er steigt auf sein klappriges Pferd Rosinante und kämpft …
Treu an seiner Seite reitet sein Schildknappe Sancho Panza, der versucht, seinen Herrn vor dem schlimmsten Unheil zu bewahren.
Nach den Erfahrungen mit dem Theater-Lockdown während der Corona Krise und den daraus resultierenden Anforderungen auf, vor und hinter der Bühne, plante die Truppe 2021, eine Krisen kompatible Zwei-Mann-Schauspiel-Produktion herauszubringen. Als Grundidee dienten dabei die Parallelen zwischen dem Globe-Theater Shakespeares und der heutigen Situation. Denn auch zu Shakespeares Zeiten wurden Theater wegen Seuchen geschlossen.
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