Es scheint einen gesellschaftlichen Konsens darüber zu geben, welcher Umgang mit der Trauer beim Verlust einer geliebten Person als „typisch männlich“ anzusehen ist. Eine gefühlsbetonte Trauer wird Männern eher abgesprochen. Männer weinen nicht – oder wie es Herbert Grönemeyer in dem Lied „Männer“ 1984 gesungen hat: „Männer weinen heimlich“. Diese und andere Klischees werden in dem vorliegenden Vortrag auf den Prüfstand der aktuellen (Trauer-)Forschung gestellt. Erörtert wird auch, wie eine Trauerbegleitung für Männer sinnvollerweise aussehen könnte.